Für Angehörige


Als Angehörige*r eines depressiven Menschen, ist der Umgang mit diesem oft nicht leicht. Menschen mit Depressionen verändern oft Ihr Verhalten. Die tiefe Trauer, der fehlende Antrieb oder auch eine Zurückweisung ist für Angehörig*e meist schwer zu ertragen. Für die erkrankte Person ist selber oft unklar, welche Hilfe benötigt wird. Als Angehörige*r ist dann gar nicht so viel zu machen. Aber: Als Bezugsperson bist Du IMMER eine Unterstützung.


Grundsätzlich hilft: 


  • Zeig Verständnis für die betroffene Person. Versuche nicht zu dramatisieren. Zeige der Person, dass Hilfe und eine Besserung möglich sind.
  • Unterstütze die betroffene Person bei der Suche nach professioneller Hilfe. Auch Dich wird es entlasten, wenn die Person in Behandlung ist.
  • Setze die erkrankte Person nicht unter Druck oder rede die Depression klein.
  • In einer Depression fallen selbst alltägliche Dinge oft schwer. Hilf der Person bei Telefonanrufen oder bei dem Weg zur Therapie.
  • Erkundige Dich vorsichtig nach etwaigen Suizidgedanken. Das Sprechen über solche Gedanken kann der betroffenen Person helfen. Wichtig hierbei: Frag ruhig konkret nach, um herauszufinden, wie akut die Gedanken sind. Setz die Person auch hierbei nicht unter Druck. Wenn Du das Gefühl hast, die Person befindet sich in akuter Lebensgefahr, ist es wichtig sofort zu handeln:
  1. Nimm die Situation ernst und bleibe mit der Person im Gespräch.
  2. Lasse die Person nicht allein.
  3. Verständige einen Rettungsdienst


Der Umgang mit einer erkrankten Person ist herausfordernd und auch für Dich als Angehörige*r seelisch belastend. Erkundige Dich ruhig nach Beratungsstellen. Diese unterstützen Angehörig*e von psychisch Erkrankten. 

 
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